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"A smooth sea never made a skilled sailor." 

Franklin D. Roosevelt

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Über mich

In meinen wilden Jahren machte ich Urban Art und studierte Architektur an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Kurz nach meinem Diplom im Februar 2006 hatte ich einen folgenschweren Schiunfall mit Wirbelbruch, Rückenmarksverletzung und anschließendem Querschnitt. Seit diesem Moment bin ich in meiner Fortbewegung auf einen Rollstuhl angewiesen. Da ich tagtäglich selbst mit Barrieren konfrontiert war, lag es für mich nahe, meinen Beruf mit meiner neuen Lebenssituation zu verbinden. In den darauffolgenden Jahren wurde ich Experte für barrierefreies Bauen, das ich noch immer an der Technischen Universität und der FH Joanneum in Graz unterrichte.

 

Im Laufe der Zeit erkannte ich, dass mich die Arbeit mit Menschen mehr bewegte als die Büroarbeit als Architekt. Es macht mir einfach mehr Spaß, in Gesichter zu schauen als in einen Bildschirm. Mein Fokus wanderte zur Bewusstseinsbildung und ich begann, Vorträge und Workshops über Barrierefreiheit, Inklusion, Selbstbestimmtes Leben und den Umgang mit Menschen mit Behinderung zu machen.

 

Die Jahre nach meinem Unfall waren geprägt von schwierigsten emotionalen Zuständen, einem Neudefinierungsprozess und einem inneren Wertewandel. Plötzlich gab es für mich mehr zwischen Himmel und Erde als wir Menschen wahrnehmen können. In dieser Zeit wurde Reisen für mich zu einer Bewältigungsstrategie der neuen Situation im Rollstuhl. Viele Abenteuer führten mich an Orte, die vor mir vielleicht noch nie einen Rollstuhl gesehen hatten – und gleichzeitig an meine Grenzen. So waren es Reisen in die weite Welt und tief in mein Inneres zugleich.

 

Nach einer einjährigen Reise durch Mexiko und Zentralamerika mit meiner damaligen Freundin begannen wir (zuerst noch gemeinsam, dann ich alleine) sehr persönliche Multimedia-Vorträge über unsere Reiseerlebnisse zu halten. Mit zahlreichen Auftritten in Universitäten und Rehakliniken, bei Ärztekongressen, Reisemessen und Inklusionsveranstaltungen tourten wir bzw. ich durch Österreich und den deutschsprachigen Raum. Dabei durfte ich mit der Zeit eines lernen: Viel mehr als das anfangs so attraktive Rampenlicht bereicherte mich die Erfahrung, mit Menschen in Kontakt zu kommen und sie im Herzen zu berühren. Immer noch mache ich gerne Key Notes, Impuls-, Motivations- und Reisevorträge, in denen ich meine Erkenntnisse auf dem Weg zurück in ein glückliches Leben teile.

 

Das Leben nach meinem Unfall war und ist von der Frage bestimmt, wie ich als Mensch glücklich sein kann. Auf diesem für mich sinnstiftenden Weg habe ich erkannt, dass mein Glück weniger von meiner äußeren Situation abhängt, als vielmehr von meiner inneren Einstellung, für die ich selbst Verantwortung übernehmen kann. Das führte mich auf eine lange und andauernde Forschungsreise zu mir selbst, auf einen Weg der persönlichen Entwicklung und des inneren Wachstums.

 

Vor einigen Jahren fand ich dann etwas, dass mein Leben auf allen Ebenen bereichert. Nicht die Methode, aber die Haltung der Gewaltfreien Kommunikation ermöglicht mir die Persönlichkeitsarbeit und spirituelle Praxis in den Alltag zu holen. Fasziniert von dem Verbundenheitsgefühl mit mir, meinem Gegenüber und der Welt tauchte ich tiefer in die Gewaltfreie Kommunikation ein. Immer wieder erlebe ich den echten zwischenmenschlichen Kontakt als berührend und erfüllend. Inzwischen sehe ich es als meinen Beitrag an der Gesellschaft an, diese Haltung in die Welt zu tragen, Menschen im Herzen zu berühren und Wege der Verbundenheit zu eröffnen. In Übungsgruppen und Kommunikationstrainings gebe ich mein Wissen und meine Erfahrungen weiter. Ich brenne für eine Welt des Miteinanders und setze mich mit meiner Lebensfreude für einen gesellschaftlichen Weg ein, der die Essenz des Lebens berührt.

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